
Es war einmal… eine Familie kreativer deutscher Goldschmiede, die im Süden einen wärmeren und sonnigeren Ort suchte, um sich niederzulassen, neue Materialien und Inspiration zu finden. Einen geeigneten Ort zu wählen war nicht einfach, auch weil es eine drastische Lebensveränderung bedeutete: eine neue Sprache zu erlernen, um zu kommunizieren und sich auszudrücken, eine neue Kultur, an die man sich anpassen musste. Der Suchprozess war nicht einfach, aber schließlich fiel ihre Wahl auf eine Insel im Mittelmeer, Siedlungsort antiker Zivilisationen und von ergreifender natürlicher Schönheit: Sardinien.

Das erste sardische Haus, in dem sie vorübergehend lebten, war eine typische Schilfhütte der Fischer von San Giovanni di Sinis, der erste echte und authentische Kontakt mit Sardinien, der eine tiefe Liebe zu dieser Insel auslöste. Die Bekanntschaft mit den Fischern von Cabras und die Reichtümer des sardischen Meeres boten ihnen ein kostbares Material wie Koralle, das wie eine Inspirationswelle die kreative Begabung des jungen Goldschmiedepaares nährte. Neue Kreationen, Frucht des reichen sardischen Erbes, wurden nach Deutschland gebracht und in verschiedenen Ausstellungen gezeigt. Die Neugier und der Drang zur Erkundung des Territoriums führten sie dann in das kleine Dorf aus Steinhäusern Narbolia, wo sie ihr Zuhause fanden und ihre Goldschmiedewerkstatt errichteten. Sogar ein einfaches Material wie Trachit, das gerade für den Bau ihrer Werkstatt verwendet wurde, bot einen kreativen Anstoß. Die natürliche Spaltung des Steins materialisierte sich sofort in der Vorstellung der beiden Goldschmiede als Dach eines Hauses. Daraus entstand die Idee, Haussilhouetten aus Trachit mit wenigen eingravierten Details als dekoratives Element zu verwenden, um einige Schmuckausstellungen in verschiedenen Ausstellungen in Deutschland zu bereichern.
Viele Besucher schätzten diese Gestaltung begeistert und ermutigten Rainer und Sabine, die Möglichkeiten zu vertiefen, die dieser sehr vielseitige und formbare Stein zusammen mit dem Konzept des Hauses bot. Das Experimentieren mit Schmuck mit Gebäudedetails, kleinen Fenstern mit goldenen Vorhängen, Türchen, Katzen, sardischen Tänzern, verlieh den Häuschen die verzauberte und kostbare Note. Die Magie wird Wirklichkeit: aus einem „Haus” (dem Trachit, der für den Bau der Werkstatt verwendet wurde) entstehen die „Häuschen” und mit ihnen die Idee des Hauses als Symbol der Familie, als Ort des Friedens und der Liebe, zum Leben erweckt durch silberne Figuren. Die große Vorstellungskraft der Häuschen, die Dorffeste, den Zusammenhalt innerhalb der Familiengemeinschaft und der Gemeinde hervorrufen, entfaltet sich und lässt weiterhin durch die Arbeit und Kreativität des Sohnes Lukas träumen.
