Atiartisticu
Das Labor
Im Herzen Sardiniens, eingebettet in das Grün eines malerischen Dorfes am Fuße des MontiFerru, befindet sich das kleine Atelier Atiartisticu in Narbol
Die Werkstatt ist ein Ort des Experimentierens, an dem Tradition und Innovation verschmelzen und durch verschiedene Handwerkstechniken originelle und einmalige Produkte entstehen.
Ursprünglich entstanden als Goldschmiedewerkstatt, in der durch die Verarbeitung von Edelsteinen veredelter zeitgenössischer Silber und Goldschmuck hergestellt wurde der sowohl von der sardischen Natur als auch von der Nuraghenkultur inspiriert war.
Der neue künstlerische Schwung, der von den Trachyt-Häusern ausging, hat die Tätigkeit der Werkstatt auf eine Vertiefung der Bearbeitung von Weichgestein gerichtet, auch in Form von Einrichtungsgegenständen verschiedener Art.
Die Häuser von Atiartisticu stellen die perfekte Fusion von der Goldschmiedekunst mit der Steinbearbeitung durch die Schaffung von Einzelstücken von hohem künstlerischem Wert dar.
DER TRACHYT
Trachyt ist ein vulkanisches Gestein, das bereits in der Antike als Baumaterial verwendet wurde, wie die Ruinen der römischen Thermen von Fordongianus zeigen. In Sardinien entstanden in der Zeit der Aragonischen Herrschaft, in den Gebieten nahe der Trachyt Vorkommen, zahlreiche Gebäude unter Verwendung dieses Materials. Zu den bemerkenswertesten Zeugnissen gehören die zahlreichen Kirchen und die sogenannten Aragonischen Häuser, die sich durch elegante Gravuren auf Pfosten und Architraven von Türen und Fenstern auszeichnen. In den Gebieten, die weiter von den Abbauorten entfernt sind, wie z. B. Narbolia, wurden die Mauern mit dem vor Ort verfügbaren Stein, in der Regel Basalt, errichtet, und die Pfosten und Türbögen wurden aus Trachyt gefertigt, da sich dieser Stein aufgrund seiner relativen Weichheit, aber gleichzeitig hohen Widerstandsfähigkeit gut für Gravuren eignete.
DIE ENTSTEHUNG DER HÄUSCHEN
Es war einmal… eine Familie kreativer deutscher Goldschmiede, die im Süden einen wärmeren und sonnigeren Ort suchte, um sich niederzulassen, neue Materialien und Inspiration zu finden. Einen geeigneten Ort zu wählen war nicht einfach, auch weil es eine drastische Lebensveränderung bedeutete: eine neue Sprache zu erlernen, um zu kommunizieren und sich auszudrücken, eine neue Kultur, an die man sich anpassen musste. Der Suchprozess war nicht einfach, aber schließlich fiel ihre Wahl auf eine Insel im Mittelmeer, Siedlungsort antiker Zivilisationen und von ergreifender natürlicher Schönheit: Sardinien.
